Treppenboy Schuh, Siloutte eines Mannes beim Treppensteigen. Auf Rezept. RWTÜV

Treppenboy

 die einfache Stufengehhilfe, von Vielen geschätzt seit vielen Jahren

gelistet unter Nr. 10.99.02.0001
Mann mit Krücke vor einer Treppe, ratlos

das Problem

Eine Hürde im Alltag für viele Menschen
ist das Treppensteigen!
Menschen, die aufgrund einer Behinderung oder Krankheit in ihren Bewegungsabläufen eingeschränkt sind, empfinden eine Treppe wie eine Wand.

Der TREPPENBOY soll den Betroffenen helfen, diese Wand zu Überwinden. Für viele Kranke sind teure Umbaumaßnahmen am und im Haus oder Fahrstühle die einzige Hilfe. Es gibt allerdings unzählige Fälle, deren Krankheiten oder Behinderungen durchaus noch verschiedene Bewegungen zulassen, bzw. eine Aussicht auf HeiIung besteht.

Für Kranke, denen es möglich ist, selbständig zu gehen, kann der TREPPENBOY Hilfs- und Therapiemittel zugleich sein. Können erst einmal mehrere Stufen ohne fremde Hilfe bewältigt werden, verhilft dies einer größeren Bewegungsfreiheit und Selbständigkeit.

die Lösung
Mann mit Krücke benutzt den Treppenboy und geht die Treppe hinauf

die Lösung

Treppenstufen haben meist eine Höhe von ca. 15-17 cm. Könnte man die Stufenhöhe halbieren, wären viele Kranke in der Lage, Treppen zu steigen.

Der TREPPENBOY ist eine Gehhilfe, die genau diese Funktion besitzt.

Ein Plateausohlenaufbau von bis zu 7,5 cm ermöglicht die Halbierung der Stufenhöhe. Der TREPPENBOY wird an nur einem Fuß befestigt. Wenn nun das Bein, an dem der TREPPENBOY befestigt wurde, durchge- streckt wird, hebt sich das andere Bein automatisch auf die Schuhhöhe. Dieser Vorgang halbiert die zu bewältigende Stufenhöhe. Durch Variierung der Schuh- höhe erzielt man zudem außerordentliche Therapieerfolge. Die regelmäßige Anwen- dung des TREPPENBOY, stärkt die geschwächte Muskulatur. Verringert man schrittweise die Schuhhöhe, muß der Anwender paralell dazu den eigenen Kraft- aufwand steigern.

Durch dieses Training ist es in vielen Fällen möglich, im Laufe der Zeit wieder ganz ohne Hilfe Treppensteigen zu können.

einfache Handhabung
Frau mit Treppenboy auf enger Treppe

einfache Handhabung

Der TREPPENBOY zeichnet sich durch seine einfache Handhabung aus.

Für Kranke und Behinderte, denen das Bücken Schwierigkeiten bereitet, wurde ein spezielles Druckluft—Befestigungssystem entwickelt. Der Anwender steigt einfach mit dem Straßenschuh in den TREPPENBOY ein und kann mittels einer Handpumpe über einen Schlauch bequem im Stehen Luft in die Sandalenbandage pumpen. Auf diese Weise entsteht ein Druckkissen, das den Fuß fest umschließt und den TREPPENBOY fixiert. Über ein Ablaßventil an der Handpumpe kann der aufgebaute Druck wieder verringert werden.

 

 

Eignung

EIGNUNG

Grundsätzlich ist der TREPPENBOY als eine Treppensteighilfe anzusehen, die gewisse Bewegungsm&öglichkeiten des Betroffenen voraussetzt. D.h.‚ der behandelnde Arzt oder Therapeut wird im Einzelfall entscheiden müssen, ob der TREPPENBOY für den Patienten die erwartete Hilfe darstellt. Bei richtiger Anwendung kann der TREPPENBOY durch eine wesentliche Minderung des Kraftaufwandes das Begehen von Stufen erm&öglichen.

Durch die verschiedenen Plateauh&öhen kann zum einen auf die Stufenh&öhe und die Bewegungsm&öglichkeiten des Anwenders Rücksicht genommen werden. Zum anderen erziet man durch Verringerung oder Erh&öhung des Plateaus beachtliche therapeutische Erfolge. In verschiedenen K iniken und Rehazentren wurde der TREPPENBOY bei den unterschiedlichsten Krankheitsf&öllen erfolgreich getestet. In jedem Fall sollte der behandelnde Arzt oder Therapeut Über die Einsatzm&öglichkeit des TREPPENBOY

  • Bei verschiedenen neurologischen
    Erkrankungen mit geschwächter Muskulatur

  • Bei Fällen von MS

  • Bei Fällen von Osteoporose

  • Bei Fällen von Rheuma

  • Bei Fällen von Gicht

  • Nach Hüftgelenkoperationen

  • Nach Herzoperationen zur
    körperlichen Entlastung

  • Bei Atembeschwerden zur
    körperlichen Entlastung

  • Bei Muskelerkrankungen,
    wie Dystrophie und Atrophie

  • Nach Schlaganfällen mit
    Lähmungserscheinungen

  • U. G.

Expertenurteile

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Expertenurteile

Physikalische Grundlagen

Der physikalische Nutzen des TREPPENBOY
Der TREPPENBOY kann Patienten, die eine metrische oder asymmetrische Einschränkung
der Beinbeweglichkeit haben, von erheblichem Nutzen sein. Diese Behinderung kann sowohl durch eine verminderte Steuerungsföhigkeit (nervlich bedingt) oder eingeschränkte Kraft im Bein hervorgerufen sein.
Doch wie kann der Nutzen für den Patienten aus physikalischer Sicht beschrieben werden?

Der Vorgang des Treppensteigens

Durch das überwinden einer Treppe bringt man den Körper von einem Energieniveau auf ein höhergelegenes Energieniveau, es erhöht sich also die potentielle Energie, die im Körper gespeichert ist, durch die verrichtete Hubarbeit.
Die potentielle Energie (Ep) berechnet sich zu:

(I) Ep = m * g * h mit m = Masse des Körpers
g = Erdbeschleunigung = 9,81 m/s2
h = Höhendifferenz

Damit ist zu erkennen, daß die gesamte, zum Überwinden der Treppe notwendige Energie,
nur durch das Körpergewicht beeinflußt werden kann. Hier sind nur kleine Änderungen zu erreichen.

Jedoch besteht eine Treppe aus mehreren Stufen. Die gesamte, zum Treppensteigen notwendige Energie, läßt sich also in mehrere Energieeinheiten (dEp) proportional zur Anzahl der Stufen (n) aufteilen. Die gesamte, zum Überwinden der Treppe benötigte Energie, läßt sich dann folgendermaßen beschreiben:

(II) Ep = n * dEp

Manipulation des Kraftaufwandes

Es kann nun durch Manipulation der Stufenanzahl (n) die Energieeinheit (dEp) verändert werden, weil die gesamte Energie konstant bleibt. Durch eine Verdoppelung der Stufenanzahl werden die Energieeinheiten (dEp) halbiert:

(III) I:p = 2 * n * (dEp / 2)

Der Energiezuwachs durch Übersteigen einer Treppe beruht auf der verrichteten Hubarbeit, d. h. durch iede verrichtete Hubarbeit (WH) wird die potentielle Energie erhöht:

Ep ges = Ep anf + n * WH
Die Hubarbeit errechnet sich zu:

(V) Wu = F * l mit F = Kraft
I = Weg

Erhöht man nun die Stufenanzahl der Gleichung (IV), so halbiert sich natürlich die Hubarbeit und damit der Term F x 1. Es stellt sich nun die Frage, ob die Kraft oder der Weg halbiert wird. Dazu muß der Einsatz des TREPPENBOY an der Treppe analysiert werden.

Der Einsatz des TREPPENBOY

Der Einsatz des TREPPENBOY

Ein normal bewegungsfähiger Mensch geht eine Treppe durch sogenanntes übersteigen hinauf oder hinunter, d.h. iede Treppenstufe wird nur von einem Bein kontaktiert. Demnach hat iedes Bein die Höhendifferenz (2 x h) zweier Treppenstufen zu überwinden. Dabei wird die eine Hälfte der Höhendifferenz durch den Kraftaufwand der Streckung eines Beines und die andere Hälfte durch die Beugung des anderen Beines überwunden.

ein Bein auf der Stufe, das andere auf dem Boden

ein Bein auf der Stufe, das andere Bein in der Luft

ein Bein auf der ersten Stufe, das andere auf der zweiten

beide Beine auf der zweiten Stufe

Normales Treppensteigen

Steht man am Fuße einer Treppe, so wird ein Bein (in diesem Fall das rechte) auf die erste Treppenstufe gesetzt (Teilbild l Dieses Bein muß die Beugungsfähigkeit für die ganze Treppen- stufe und die Kraft, um das Bein anzuheben, aufweisen. Anschließend wird dieses Bein gestreckt und hebt den Körper soweit an, bis der linke Fuß auf der Höhe der Treppenstufe ist (Teilbild 2). Dieses Bein kann dann ohne viel Kraftaufwand gleichgestellt werden. Um es direkt auf die nächste Treppenstufe zu heben (Teilbild 3), muß auch dieses Bein wieder ausreichend Kraft und Beugungsfähigkeit aufweisen, um eine ganze Treppenstufenhöhe zu Überwinden. (Teilbild 4)

mit dem Treppenboy an einem Fuß vor der Treppe

das Bein ohne Treppenboy in der Luft

das Bein ohne Treppenboy auf der ersten Stufe

der Treppenboy an dem anderen Bein in der Luft

beide Beine auf der ersten Stufe

Treppensteigen mit dem TREPPENBOY

Ein normal bewegungsfähiger Mensch geht eine Treppe durch sogenanntes übersteigen hinauf oder hinunter, d.h. iede Treppenstufe wird nur von einem Bein kontaktiert. Demnach hat Teilbild l zeigt die entspannte Haltung am Fuß der Treppe. Diese deutlich geringere Beugung gegenüber der Haltung ohne TREPPENBOY, muß dem Bein möglich sein. Daraufhin wird das Bein mit Schuh gestreckt (Teilbild 2), wozu ein gewisser Kraftaufwand notwendig ist. Diese Kraft muß im Bein mobilisiert werden können. Der Fuß steht höher als ohne Treppenboy, aber nicht so hoch, wie eine Stufe ist. Die Streckung muß also nur noch über die Höhe des TREPPENBOY erfolgen. ln Teilbild 3 wird der unbeschuhte Fuß auf die erste Treppenstufe gesetzt. Hierzu wird nur noch die Differenz zwischen Treppenstufenhöhe und der Höhe des TREPPENBOY überwunden. Anschließend geht (Teilbild 4) das unbeschuhte Bein in Streckung, wobei wieder nur die Differenz aus Treppenstufenhöhe und Höhe des TREPPENBOY überwunden werden muß. Der beschuhte Fuß befindet sich dadurch auf der Höhe der Treppenstufe. Er muß (Teilbild 5) nun nur um die Höhe des Treppenboy angehoben werden. ln Teilbild 6 geht dann das beschuhte Bein wieder in Streckung.

An dieser Stelle kann nun die gestellte Frage beantwortet werden. Der Weg, den beide Beine zurücklegen müssen, wird halbiert. Dadurch wird die Hubarbeit‚ die pro Treppenstufe verrichtet werden muß, in zwei halb so große Teile aufgeteilt.

grafische Darstellung der Einzelteile des Treppenboy

 

  • Basisteil
  • Bandagenteil
  • Bandage inklusive Druckkissen
  • Plateau 5,5 cm
  • Plateau 4 cm
  • Plateau 2 cm
  • Schraubensatz
  • 12 Schrauben + 8 Gewinde
  • Pumpenset
  • Schlauch, Pumpe, Ventil, Klammer

Montage

Der TREPPENBOY wurde als Baukastenprinzip entwickelt. D.h., alle Teile können einzeln ausgetauscht werden. Die Reparatur oder das Auswechseln der Verschleißteile ist daher kein Problem. Zuerst wird der Schlauch der Handpumpe mit dem Ventil am Bandagenoberteil verbunden (falls nicht vormontiert). Die Überprüfung der korrekten Verbindung des Schlauches mit dem Bandagenventil ist unbedingt notwendig. Anschließend muß das vom Arzt oder Therapeut empfohlene Plateau (2 cm / 4 cm / 5,5 cm) mit dem passenden Schraubensatz (4 Schrauben / 4 Kunststoffgewinde) angebracht werden. Da sowohl die Schraubenköpfe als auch die Schraubengewinde aus Kunststoff bestehen, sollte hierbei vorsichtig gearbeitet werden, um ein "Überdrehen" der Schrauben zu vermeiden. Bei Montage-Problemen hilft der Sanitatsfachhandler oder Orthopädie Schuhmacher gerne weiter. Sollte ein Teil aufgrund von Abnutzung oder unsachgemäßer Handhabung unbrauchbar sein, können alle Teile jederzeit einfach nachbestellt werden.

Hinweise

Hinweise

Material, Pflege, Sicherheit
Bei der Herstellung des TREPPENBOY wurde auf Verwendung hochwertiger Materialien geachtet. Alle Teile sind äußerst strapazierfähig und garantieren deshalb eine hohe Lebensdauer.

Material
Um das Gewicht des TREPPENBOY möglichst gering zu halten, wurden das Basisteil und die Plateauteile aus einem 100% FCKW-freien Polyurethan hergestellt. Bei genauer Betrachtung der Polyurethanteile wird man immer wieder Lufteinschlüsse an der Oberfläche der Teile erkennen. Diese Lufteinschlüsse sind keineswegs Qualitätsmängel. Polyurethan ist eine hochwertige Kunststoffart, in der Millionen kleiner Luftbläschen eingeschlossen sind. Diese Luftbläschen verringern dementsprechend das Materialgewicht. Zusätzlich wurde in die Plateauteile jeweils ein Styroporblock eingearbeitet, um das Eigengewicht noch starker zu reduzieren.

Pflege
Alle Teile des TREPPENBOY sind sehr pflegeleicht und können mit Wasser und einem sanften Reinigungsmittel gereinigt werden. Auch die Desinfektion ist unter Verwendung eines milden Flüssigdesinfektionsmittels problemlos durchzuführen. Gerade in Kliniken ist unter Umstünden die Sterilisation des TREPPENBOY notwendig. In diesem Fall ist die Sterilisation durch Flüssigkeit oder Gas (Ethylenoxid) bis 60° C zu empfehlen!

Sicherheit
Der TREPPENBOY sollte nur innerhalb von Gebäuden mit durchgehend ebenen Böden und unter Aufsicht einer Pflegeperson angewandt werden. Das Begehen von Rampen ist nur bis zu 60° möglich. Vorsicht bei Benutzung auf feuchten oder nassen Fußböden.

TREPPENBOY Belastbarkeit:
Bis 135 kg

Bestellnummern

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